Familienaufstellung/Aufstellungsarbeit

Im Rahmen einer Psychotherapie ist es oft sinnvoll, die Situation in der Ursprungsfamilie
aufzustellen und bearbeitbar zu machen. Dies geschieht in der Gruppe durch Einsatz der einzelnen Gruppenmitglieder nach Anweisung durch den/die ProtagonistIn/RegisseurIn (Person, deren Thema
gespielt wird) des Spiels. Die einzelnen Gruppenmitglieder werden von ihr/m ausgewählt und in Rollen gekleidet. Sie beginnen ihr Spiel und der/die ProtagonistIn hat jederzeit die Möglichkeit, einzugreifen
und Veränderungen vorzunehmen, wenn nötig. So werden Familiensituationen oder Situationen
aus dem beruflichen und schulischen Alltag sehr übersichtlich und markant dargestellt und können
auch im Sinne eines Probehandelns nach Wunsch verändert werden.

In der einzeltherapeutischen Situation ist es möglich, die Familiensituation oder andere soziale Gruppensituationen mit Hilfe von Symbolen oder bildnerischen Medien darzustellen.
Die Aufstellungsarbeit ist ein Teil des Psychodrama/Soziometrie.

Aufstellungsarbeit sollte unbedingt in ein weiteres Begleitungs- oder Psychotherapieangebot
eingebettet sein. Wenn sie als Workshopangebot angenommen wird, sollte die Möglichkeit für die
einzelnen Teilnehmer bestehen, nach Ende des Workshops den/die jeweilige/n TherapeutIn noch einige Male aufzusuchen, um etwaige offene Themen aufzuarbeiten.